Was ist thomas dehler?

Thomas Dehler war ein deutscher Politiker und Jurist. Er wurde am 14. Dezember 1897 in Lichtenfels geboren und starb am 21. Juli 1967 in Düsseldorf. Dehler war Mitglied der FDP (Freie Demokratische Partei) und einer der Gründungsväter der Partei.

Nach dem Studium der Rechtswissenschaften trat Dehler 1922 in den bayerischen Staatsdienst ein und war unter anderem als Staatsanwalt tätig. Während des Nationalsozialismus engagierte er sich im Widerstand und war von 1941 bis 1945 im Gefängnis.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Dehler politisch aktiv und gehörte zu den Initiatoren des ersten Gründungsaufrufs der FDP. Von 1949 bis 1953 war er Bundesminister der Justiz in der ersten Bundesregierung unter Konrad Adenauer. In dieser Funktion setzte er sich unter anderem für die Wiedereinführung des Berufungsgerichts und die Schaffung des Pensionsausgleichs im Familienrecht ein.

Später war Dehler von 1954 bis 1957 Vorsitzender der FDP-Fraktion im Bundestag. In den 1960er Jahren übte er weiterhin verschiedene politische Ämter aus, unter anderem als Justizminister in Nordrhein-Westfalen.

Thomas Dehler wird als eine der prägenden Persönlichkeiten der deutschen Nachkriegspolitik angesehen. Er setzte sich für die Grundrechte, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie ein und prägte die liberale Politik in Deutschland maßgeblich.